Pflegefachkraft

Pflegefachfrau / Pflegefachmann

Pflegefachkräfte pflegen und betreuen Menschen jeden Alters im Krankenhaus oder auch im ambulanten und häuslichen Bereich. Sie übernehmen das, was ein kranker Mensch nicht mehr selbstständig machen kann. Die Fachkräfte unterstützen beispielsweise bei der Körperpflege, beim Bewegen oder beim Essen.


Auch die Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten spielt im Arbeitsalltag eine wichtige Rolle. Pflegefachkräfte sind bei Patientenvisiten dabei und ergreifen nach ärztlicher Anweisung medizinische Maßnahmen. Sie wechseln Verbände, verabreichen Medikamente, organisieren diagnostische, therapeutische und operative Maßnahmen.


Pflegefachkräfte sind im stationären Bereich von Krankenhäusern, in Ambulanzen, im OP, auf der Intensivstation, in der häuslichen Krankenpflege oder in Dialysezentren tätig.

Ihre Bewerbung

Wer am Evangelischen Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Stuttgart die Ausbildung zur Pflegefachkraft machen möchte, muss mindestens 17 Jahre alt sein, die deutsche Sprache mündlich und schriftlich beherrschen sowie Abitur, Fachhochschulreife, Realschulabschluss oder eine gleichwertige Schulbildung beziehungsweise eine mindestens gut abgeschlossene Ausbildung in der Krankenpflegehilfe erlangt haben.


Zur Vorbereitung auf die Ausbildung und um herauszufinden, ob der Berufswunsch tatsächlich der richtige ist, wird ein Praktikum in einem Krankenhaus, in einem Altenpflegeheim oder in einer ähnlichen Einrichtung empfohlen.

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Generalistische Pflegeausbildung 2020

2020 ist das neue Pflegeberufegesetz in Kraft getreten. Neu ist der generalistische Ansatz, der die drei bisherigen Ausbildungsberufe Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege und Altenpflege in einer Ausbildung zusammenfasst. Die neue Berufsbezeichnung lautet Pflegefachfrau / Pflegefachmann und ist europaweit anerkannt.


In drei Ausbildungsjahren bekommen die Auszubildenden die nötigen Kompetenzen vermittelt, um Menschen aller Altersstufen in unterschiedlichen Pflege- und Lebenssituationen versorgen zu können. Vom Kleinkind über den Jugendlichen und Erwachsenen bis hin zum älteren Menschen.

Die Generalistik bietet nach dem staatlichen Abschluss ein breites Arbeitsfeldspektrum und somit die Möglichkeit, zwischen einzelnen Versorgungsbereichen wechseln zu können: Es bieten sich Arbeitsfelder in der Akutpflege, der Langzeitpflege, im ambulanten oder im stationären Versorgungsbereich.


Das Ziel ist eine bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten unter Einbezug der aktuellen pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse. Dazu werden professionell Pflegende benötigt, die sich bereichsübergreifend mit der pflegerischen Unterstützung und Versorgung auskennen.

Generalistische Pflegeausbildung am EBZ

Das EBZ bereitet die Auszubildenden optimal auf die verschiedenen pflegerischen Berufsfelder vor und unterstützt beim Erlernen der vielseitigen Aufgaben. Jeder Kurs wird begleitet von einer Kursleitung, die Ansprechperson für alle Fragen ist.


Die Ausbildung am EBZ startet mit einem mehrwöchigen Theorieblock, in dem die Auszubildenden schrittweise auf den ersten Praxiseinsatz in einem der drei Trägerkrankenhäuser vorbereitet werden. In der Folge wechseln sich in der drei Jahre dauernden Ausbildung Theorie- und Praxisblöcke ab.


Die theoretischen Unterrichtsinhalte sind in curriculare Einheiten (CE) aufgeteilt. An Fallbeispielen aus der Praxis werden Lernsituationen bearbeitet, sodass sich eine sinnvolle Verknüpfung von Theorie und Praxis ergibt. In der Praxis sind die Auszubildenden nicht nur in den Trägerkrankenhäusern, sondern auch in einer Vielzahl externer Gesundheits- und Sozialeinrichtungen eingesetzt.


Am Ende der dreijährigen generalistischen Ausbildung steht die staatliche Prüfung, die aus einem schriftlichen, einem praktischen und einem mündlichen Teil besteht.  

Schaubild Generalistische Pflegeausbildung am EBZ
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