Modulsystem
Die Ausbildung in der Schule setzt sich aus mindestens 600 Stunden theoretischem Unterricht sowie mindestens 100 Stunden praktischem Unterricht zusammen. Wir unterrichten im Blocksystem, bei dem jeweils mehrwöchige Unterrichtsphasen in der Schule mit Praxisphasen in den Einsatzbereichen abwechseln. In den Unterrichtsphasen lernen sie, kranke und alte Menschen unterschiedlichen Alters unter Anleitung einer Gesundheits- und Kranken- oder Altenpfleger/in zu pflegen und hauswirtschaftliche Tätigkeiten durchzuführen. Die Inhalte der Unterrichtsphase sind jeweils auf den nachfolgenden praktischen Einsatz abgestimmt, so dass sie die erworbenen Komptenzen in der Praxis umsetzen und im pflegerischen Alltag unter Anleitung weiterentwickeln können.
Im theoretischen Unterricht eignen Sie sich die Grundlagen der Pflege und Pflegelehre sowie der Ersten Hilfe an und setzen sich mit Fragen von Gesundheit und Krankheit, beruflichen Aspekten der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe sowie den rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen der pflegerischen Arbeit auseinander. Der praktische Unterricht dient der Einübung pflegerischer Tätigkeiten und Techniken.
Die Lerninhalte sind nicht, wie Sie es von der allgemein bildenden Schule gewohnt sind, in voneinander abgegrenzte Fächer, sondern in Module oder Lernfelder gegliedert, sodass sie einen ganzheitlichen Einblick in die praktischen Aufgaben und Erfordernisse der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe erhalten. Ziel der Ausbildung ist es, pflegerische und hauswirtschaftliche Kompetenzen zu vermitteln, die neben Fach- und Methodenkompetenz (fachliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten) auch Personal- und Sozialkompetenz (z.B. Empathie, Kommunikationsfähigkeit, ethisch-moralische Grundhaltung) umfasst.
Wir leiten unsere Schülerinnen und Schüler dazu an, sich die Lerngegenstände selbstverantwortlich anzueignen und sich so gut auf die staatliche Prüfung und die Anforderungen der beruflichen Praxis vorzubereiten.